Diese Modifikation habe ich wieder verworfen. Bei perfekt eingestelltem Vergasern zeigen 250ger und 350ger die beste Leitungsentfaltung mit den Originalstutzen. Nur bei schlecht eingestellten Vergasern kann die Boost-Bottle oder das Röhrchen zu mehr Durchzug führen. In der Spitze geht Leistung verloren
Auch Kollegen aus der YPVS-Szene berichten, dass die Leistung ohne Röhrchen besser ist, allerdings neigen richtig eingestellte 350ger dann bei niedrigen Drehzahlen zum zweitakttypisch Teillastruckeln.
Das Verbindungsröhrchen wurde ganz offensichtlich eingeführt, um die Laufkultur im niedrigen Drehzahlbereichen zu verbessern.
Bild: YPVS-Ansaugbrücke Bild: YPVS-Stutzen mit abgeschnittenen Flügeln
Die Modifikation eines Serienauspuffs hat leider nicht den gewünschten Erfolgt gebracht.
Die Idee ist war folgende: Wenn der Gegenkonus bei den Renntüten gut ist, warum sollte er nicht auch in einem umgebauten Serienauspuff gute Dienste leisten. Der Umbau sieht wie folgt aus.
Aus dem geöffneten Auspuff wird das erste Prallblech entfernt und ein 18 cm langer Gegenkonus eingesetzt, der ca. 70 mm vor dem ersten Prallblech beginnt. Der Konus hat einen Eingangsdurchmesser von 80 mm und einen Ausgangsdurchmesser von 20 mm.. Mit einer moderat gekürzten Pfeife wie oben im Bild werden Geräuschwerte erreicht, die kaum über der Serie liegen. Mit einer stark gekürzten Pfeife wird’s dann deutlich lauter, bringt aber nicht mehr Leistung.
Dieser Prozess wird als schwarze Pampe im Zylinderkopf und an der Zündkerze sichtbar. Bei mir war es so schlimm, dass die linke Zündkerze schon nach wenigen Kilometern komplett zu war. Der Kolben wurde regelrecht mit dem Bleiabrieb plattiert. (Bild 5)
Eine reversible Änderung der Steuerzeiten, ist der Einsatz einer 2 mm Kupferfußdichtung. Ich habe mir diese selbst zurechtgesägt aus CU-Blech von Conrad. Dadurch wandern gegenüber der Papierdichtung alle Kanäle 1,5 mm nach oben angehoben. Um die Verdichtung gleich zu halten, müssen die Zylinderköpfe 1,5 mm runtergeschliffen werden.
Ich empfehle diese Maßnahme nicht mehr, da sich der Drehmomentverlauf verschlechtert. Die Maximaldrehzahl steigt um 300 1/min an, die Leistung bleibt aber unverändert! Die besten Ergebnisse brachte die 0,8 mm Fußdichtung.
Das Fenster im Kolben erzeugt in OT eine Verbindung zwischen Kurbelgehäuse und Abgaskanal. Das Drehmoment steigt dadurch zwischen 2000-5000 1/min geringfügig an. Kein Unterschied ist zwischen 5000-8700 1/min zu spüren. Für einen Rennmotor ist das Kolbenfenster sinnlos.