Stage 5: VForce in der RD 250, 31K-Auspuff

 Maßnahmen

  • VForce-Membran
  • Boost-Bottle durch YPVS-Verbindungsröhrchen ersetzt
  • YPVS-Auspuff
  • Quetschkante 0,75 mm
  • Porting aus Stage 1
  • 1,5 mm Kupferfußdichtung als Kühlrippe ausgeführt
  • Zylinder um 0,8 mm gekürzt
  • Kolbenhemd leicht gekürzt
  • Kante am Kolben auslasseitig gerundet (1,5 mm Radius).
  • Elektronische Zündanlage von Powerdynamo
  • Zündverstellung von Zeeltronic

 

Setup

  • Hauptdüse #200, Leerlauf #30 
  • Düsennadel 5I4, Position #3
  • Düsenstock O8
  • Gasschieber 2.5
  • Zündkurve
               1/min  Grad vor OT
    • 1500    20
    • 3000    22,5
    • 5000    21
    • 7000    17,2
    • 9000    16

 

Resultat

  • 19 kW am Hinterrad

 

5.1 Membrankasten auf weiten und VForce-Membranen montieren

Um die VForce-Membran zu montieren, muss der Membrankasten auf eine Breite von 53,5 mm (Original 45,5 mm) auf geweitet werde. Dabei ist äußerste Vorsicht geboten, da man mit den verbleibenden Wandstärken unter 1 mm kommt. Um auf Nummer sicher zu gehen empfiehlt es sich die Wandstärke des Membrankastens zu vergrößern indem, man die Zwischenräume zwischen den Rippen mit Kaltmetall auffüllt. Ich habe außerdem ein 5mm Distanzstück zwischen Membran und Membrankasten gesetzt. Die Aktion ist viel Arbeit, aber die Wirkung ist enorm.

Bild: Membranen RD 250, YPVS, VFORCE                                                                       Bild: Membrandistanzstück

Bild: Wandstärke des Membrankastens vergrößert durch Auffüllen mit Kaltmetall

Bild: Membrankasten original und auf 53,5 x 51,5 mm aufgeweitet
Bild: Membrankasten original und auf 53,5 x 51,5 mm aufgeweitet

Bild: Zylinder mit Stehbolzen einlassseitig                    Bild: Packung mit Spacer und V-Force-Membran

 

Um das neue Membranpäckchen dicht zu bekommen, müssen die Schrauben ordentlich angezogen werde. Dabei ist die Belastung im Alublock sehr hoch. Abhilfe schaffen Stehbolzen, die man leicht aus einer 6 mm Gewindestange herstellen kann. Für oben gezeigte Modifikation sind Stehbolzen mit einer Länge von 50 mm ideal.

Bild: Leistung mit Standard-Membranen und Boost-Bottle 17 kW
Bild: Leistung mit Standard-Membranen und Boost-Bottle 17 kW
Bild: Leistung mit V-Force-Membranen und Verbindungsröhrchen 19 kW
Bild: Leistung mit V-Force-Membranen und Verbindungsröhrchen 19 kW

 

5.2 Leistung mit V-Force und YPVS-Auspuff


Wie man auf den folgenden Bildern sieht, hat der YPVS-Auspuff die Leistung noch mal um 2 kW, also ca. 10% gesteigert.

Bild:  21 kW mit YPVS-Auspuff und V-Force
Bild: 21 kW mit YPVS-Auspuff und V-Force

Ergebnisse nach Rennen Walldürn

Beim Rennen in Walldürn am 3./4.6.2011 wurde der Motor dann über 60 km kräftig rann genommen. Eingebaut waren Hauptdüse #200. Temperaturen zwischen 24 und 27 Grad.

An den Kolben sieht man sehr schön die Wirkung der unterschiedlichen Quetschkante. Nach Lehrbuch erlischt die Flammfront ab 0,8 mm in der Quetschkante. Die Verkokungen sind ein Zeichen für die  Kolbentemperatur. Im rechten Bild mit den 0,75 mm Quetschkante ist fast rings herum am Rand keine Verkokung sichtbar. Der Kolben bleibt also am Rand schön kühl. Der Zylinder im linken Bild wurde mit 1,2 mm Quetschkante gefahren. Der Kolben wird offensichtlich oben am Rand wesentlich wärmer ist.

1,2 mm Quetschkante                                                           0,75 mm Quetschkante
Bild 10: Kolben nach 160 km, davon 60 km Rennbetrieb