Um die VForce-Membran zu montieren, muss der Membrankasten auf eine Breite von 53,5 mm (Original 45,5 mm) auf geweitet werde. Dabei ist äußerste Vorsicht geboten, da man mit den verbleibenden Wandstärken unter 1 mm kommt. Um auf Nummer sicher zu gehen empfiehlt es sich die Wandstärke des Membrankastens zu vergrößern indem, man die Zwischenräume zwischen den Rippen mit Kaltmetall auffüllt. Ich habe außerdem ein 5mm Distanzstück zwischen Membran und Membrankasten gesetzt. Die Aktion ist viel Arbeit, aber die Wirkung ist enorm.
Bild: Membranen RD 250, YPVS, VFORCE Bild: Membrandistanzstück
Bild: Zylinder mit Stehbolzen einlassseitig Bild: Packung mit Spacer und V-Force-Membran
Um das neue Membranpäckchen dicht zu bekommen, müssen die Schrauben ordentlich angezogen werde. Dabei ist die Belastung im Alublock sehr hoch. Abhilfe schaffen Stehbolzen, die man leicht aus einer 6 mm Gewindestange herstellen kann. Für oben gezeigte Modifikation sind Stehbolzen mit einer Länge von 50 mm ideal.
Wie man auf den folgenden Bildern sieht, hat der YPVS-Auspuff die Leistung noch mal um 2 kW, also ca. 10% gesteigert.
Beim Rennen in Walldürn am 3./4.6.2011 wurde der Motor dann über 60 km kräftig rann genommen. Eingebaut waren Hauptdüse #200. Temperaturen zwischen 24 und 27 Grad.
An den Kolben sieht man sehr schön die Wirkung der unterschiedlichen Quetschkante. Nach Lehrbuch erlischt die Flammfront ab 0,8 mm in der Quetschkante. Die Verkokungen sind ein Zeichen für
die Kolbentemperatur. Im rechten Bild mit den 0,75 mm Quetschkante ist fast rings herum am Rand keine Verkokung sichtbar. Der Kolben bleibt also am Rand schön kühl. Der Zylinder im linken
Bild wurde mit 1,2 mm Quetschkante gefahren. Der Kolben wird offensichtlich oben am Rand wesentlich wärmer ist.
1,2 mm Quetschkante
0,75 mm Quetschkante
Bild 10: Kolben nach 160 km, davon 60 km Rennbetrieb